Vor allem große Unternehmen greifen immer häufiger auf Thin Clients zurück, welche sowohl in der Anschaffung als auch in den laufenden Kosten deutlich günstiger als Office-Computer sind. Diese Thin Clients zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass die meisten Rechenoperationen nicht auf dem Client selber, sondern von einem Server. Somit benötigen diese Lean Clients keine eigene Festplatte, denn alle Daten werden sowohl auf dem Server bearbeitet als auch dort gespeichert. Neben Speicherplatz stellt der Server dem Thin Client auch Anwendungen zur Verfügung, weshalb auf dem Thin Client in der Regel eine besonders schlanke Version des Betriebssystem installiert ist. Thin Clients erlauben darüber hinaus eine zentrale Verwaltung über den Server, was den Wartungs- und Pflegeaufwand durch die IT spürbar reduziert.
Grundsätzlich unterscheidet man bei den Thin Clients zwischen zwei unterschiedlichen Varianten. Zum einen die als wirklicher Netzwerk-Computer verwendete Variante, welche über keinen eigenen Massenspeicher und oftmals auch über keinerlei optische Laufwerke verfügt. Diese Lean Clients werden komplett zentral über den Server gesteuert, welcher sämtliche Rechenoperationen übernimmt. Hier dient der Slim Client ausschließlich als Terminal, über welches der Anwender auf den Server zugreifen kann. Die andere Variante verfügt über eine eigene Festplatte, so dass die grundlegenden und nicht sehr rechenintensiven Arbeiten direkt auf dem Gerät durchgeführt werden können. Diese Variante ist immer dann zu bevorzugen, wenn nicht alle Daten zentral auf dem Server verbleiben sollen oder ein Zugriff auf den Computer auch ohne Netzwerkanbindung ermöglicht werden soll. Zwar sind auch diese Thin Clients mit eher schwacher Hardware ausgestattet, da die großen und rechenintensiven Programme auch bei ihnen serverseitig bearbeitet werden, doch für den normalen und durchschnittlichen Bürobetrieb sind sie dennoch ausreichend ausgestattet.
Viele Thin Clients arbeiten von Haus aus mit abgespeckten Betriebssystemen, welche in häufig auf Linux basieren. Der Vorteil liegt vor allem in der einfacheren Wartung der Geräte, da hier Fehler der Benutzer weniger ins Gewicht fallen. Die Thin Clients sind in der Regel so konfiguriert, dass der Anwender keinen Zugriff auf die Programm- und Betriebssystem-Architektur erhält und diese zentral über den Server gesteuert wird. Updates und die Pflege der Systeme lassen sich somit zentralisiert verwalten und steuern. Dies erhöht die Ausfallsicherheit der Thin Clients nochmals gewaltig.