Ob Fernseher, Apple TV, Blu-Ray Player oder SAT-Receiver, jedes dieser Geräte benötigt eine Fernbedienung. Je mehr fernsteuerbare Geräte zu Hause verfügbar sind, desto mehr Fernbedienungen liegen auf dem Wohnzimmertisch. Dies kann schnell zu Verwirrung führen und man verliert den Überblick. Die Lösung dafür ist eine Universalfernbedienung, die alle Funktionen der anderen Fernbedienungen in sich vereint.
Eine Fernbedienung besteht aus einer Batterie, einer Steuerschaltung, dem Tastenfeld, einer Leuchtdiode und dem Gehäuse. Die ersten Fernbedienungen wurden noch per Kabel mit dem Fernseher verbunden, bis 1955 die erste kabellose Bedienung namens Flash-Matic auf den Markt kam. Die Flash-Matic funktionierte über einen sichtbaren Lichtstrahl, der auf einen der vier lichtsenitiven Sensoren in den Ecken des TV-Gerätes gerichtet wurde. Ein Jahr später wurde die Lichtmethode durch eine Ultraschalltechnik ersetzt, da normales Tageslicht den Fernseher einschalten konnte. Die ersten Fernbedienungen mit mehreren Funktionen erschienen 1959.
Heutzutage nutzen, bis auf wenige Ausnahmen, alle Fernbedienungen Infrarotlicht zur Übertragung der Steuersignale. Wenn man auf eine Taste drückt, ermittelt die Elektronik in der Fernbedienung den passenden digitalen Code zum Empfängergerät und schickt diesen in unsichtbaren Infrarotlichtimpulsen an das Gerät. Daraufhin reagiert die Steuerelektronik des Fernsehers, des Verstärkers oder der Soundbar.
Nicht jede Fernbedienung ist automatisch eine Universalfernbedienung. Jeder Hersteller bietet zu seinen Unterhaltungsgeräten eine eigene Fernbedienung, die auch eigene Codes verwenden. Die meisten universellen Fernsteuerungen haben die Steuerimpulse für die gängigsten Marken am Markt abgespeichert. Das können bis zu 250.000 verschiedene Codes sein. Um die neue Fernbedienung mit einem bereits vorhandenen Gerät zu verbinden ist eine Eingabe der Zahlenkombination notwendig. Hochwertigere Modelle kann man den Code über eine spezielle App für das Smartphone oder Tablet eingeben.