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Die Beamerlampe - Das Herzstück jedes Beamers

Beamer und Projektoren erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da die Geräte ein immer besseres Preis-Leistungs-Verhältnis erreichen. Und das nicht nur für Büroräume oder Bildungseinrichtungen, sondern auch für das Heimkino. Die Beamerlampe ist wohl das empfindlichste Teil des Gerätes und sollte immer im Auge behalten werden. Jede Lampe besitzt eine bestimmte herstellerabhängigkeit Maximalbrenndauer nach deren Ablauf eine Ersatzlampe eingesetzt werden sollte, egal ob Originale oder Alternative.

Welche Beamerlampenarten gibt es?

  • UHP (Ultra High Performance): Die UHP-Lampe ist eine Quecksilberdampflampe, bei der Gas als Lichtbogen durch hohe Spannung zum Leuchten angeregt wird. Dank ihrer kompakten Bauweise haben sie einen moderaten Stromverbrauch und eine Leistungsaufnahme von 250 bis 500 Watt. Da UHP-Lampen mit einer hohen Spannung arbeiten, sollte der Projektor immer am Stromnetz angeschlossen sein. Der Beamer sollten nicht übertrieben oft aus- und angeschaltet werden, am besten lange Pausen dazwischen machen, da der Zündvorgang die Lampe einer besonderen Belastung aussetzt. Ebenfalls brauchen die Leuchten einige Minuten, bis sie ihre volle Leistung entfalten, deshalb ist eine "Instant On" Funktion mit ihnen nicht realisierbar. Im Schnitt haben UHP-Lampen eine Lebensdauer von 2.500 Stunden.
  • LED (Light Emitting Diode): LEDs als Lichtquelle erzeugen kein weißes Licht, sondern nur die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau. Deshalb sind bei Faserprojektionen gleich drei LEDs nötig. Die kleinen Rechenkästchen (5x5mm) werden auf ein Kupferblech montiert und als eine Art Prozessor in den Beamer verbaut. Die kleinen Lichtquellen sind die Effektivsten auf dem Markt, daher ist ihre Leistungsaufnahme mit 50 bis 111 Watt pro Birne geringer, aber da drei Stück zum Einsatz kommen addiert sich die Gesamtleistung auf zwischen 200 bis 400 Watt. LEDs haben eine Lebensdauer von 20.000 bis 50.000 Stunden, was circa 1.000 Tagen Dauerbetrieb entspricht.
  • Laser Dioden: Laser sind im weitesten Sinne mit den LEDs verwandt. Laser Licht verfügt über einen sehr schmalen Frequenzbereich und eine starke Bündelung, wodurch sehr viel Energie auf einen kleinen Bereich transportiert wird. Da Laser Dioden erheblichen Schaden anrichten können, wenn man ihr Licht bündelt, darf eine gewisse Wattzahl nicht überschritten werden. Deshalb werden mehrere leistungsschwächere Diode eingesetzt, um auf eine große Gesamtleistung zu kommen. Die Dioden erreichen mit 150 Watt ein ansprechend helles Bild. Da Laser, wie auch LED, nicht durchbrennen kann, hat er eine Lebensdauer von circa 30.000 Stunden ohne starke Beeinträchtigungen des Bildes.

Das Austauschen einer Beamerlampe

Eine defekte Beamerlampe bedeutet noch lange nicht, dass man einen neuen Beamer kaufen muss. Wenn man keinen LED- oder Laser-Beamer besitzt, wird es früher oder später dazukommen, dass man die Leuchte austauschen muss. Bei UHP-Lampen ist der Wechsel selbst durchführbar, bei LED- und Laserlampen muss der Projektor eingeschickt werden. Bevor man sich an den Wechsel macht, sollte man die Bedienungsanleitung eingehend studiert haben, um Fehler vorzubeugen. Zum Lampenwechsel benötigt man einen Schraubendreher, eine Ersatzlampe und eine Decke.

Zu Erst wird das Gerät ausgeschaltet und alle Stromquellen entfernt, in dem man den Netzstecker aus dem Gerät zieht und gegeben falls die Akkus entfernt. Bevor man die Lampe auswechselt, muss der Beamer komplett abgekühlt sein. Zum Lampenwechsel legt man den Beamer am besten auf eine Decke, um Kratzer und Beschädigungen zu verhindern. Nun dreht man den Beamer so, dass man die Wartungskappe gut erreichen kann. Diese wird geöffnet, in dem man alle vorhandenen Schrauben entfernt. Je nach Modell oder System befindet sich hinter der Wartungsklappe auch ein Luftfilter. Dieser sollte bei Lampenwechsel auch getauscht werden oder gereinigt bzw. entstaubt werden.

Die Beamerlampe wird in der Regel auch mit mehreren Schrauben oder Klammern gesichert. Diese müssen entfernt werden und danach die Lampe am Griff ihres Gehäuses aus dem Beamer herausgezogen und zur Seite gestellt. Jetzt kann die neue Leuchte ausgepackt werden und in Passrichtung in den Beamer eingesetzt werden und mit den Schrauben befestigt werden. Danach wird die Wartungsklappe wieder verschlossen und festgeschraubt.

Gute Pflege zahlt sich aus

Jeder PC-Besitzer kennt es, wenn er nach langer Benutzung seinen Computer das erste Mal öffnet. Es fällt als aller Erstes eine große Menge Staub und Fussel aus dem Gehäuse. Da der Beamer, wie auch der PC, eine Aktivkühlung hat, wird kalte Luft angesaugt und warme Abluft aus dem Gehäuse befördert. Dabei kann es passieren, dass sich Staub in den Lüftern und Kühllamellen festsetzt. Bei größerer Ansammlung verhindert das eine ausreichende Belüftung und das Kühlsystem muss stärker arbeiten, um die Abwärme aus dem Gehäuse zu befördern. Spätestens wenn der Beamer sich wegen Überhitzung automatisch abschaltet besteht Handlungsbedarf. Um das zu verhindern, sollte man den Beamer regelmäßig reinigen oder verstauen.

Für die Staub- und Schmutzbeseitigung ist ein Druckluftspray oder ein Mikrofastertuch geeignet. Wenn der Beamer nicht genutzt wird, ist es sinnvoll ihn in einer Tragetasche zu verstauen oder ihn mit einer Schutzhülle abzudecken, falls er fest installiert ist. Nach dem Auskühlen sollte auch eine Linsenschutzkappe angebracht werden, um die empfindliche Linse zu schützen. Um eine gleichbleibende Bildqualität zu haben sollte auch die Linse regelmäßig gereinigt werden. Am besten dafür geeignet sind feine Pinsel, um die gröbsten Staubansammlungen zu entfernen. Ansonsten sollte die erste Wahl für die Reinigung der Linse warmes Wasser mit einem Tropfen Spülmittel sein, da scharfe Reinigungsmittel oder Glasreiniger der Beamerlinse schaden kann. Um alles zu trocken sollte ein Mikrofasertuch verwendet werden. Dies verhindert eine erneute Staubablagerung auf der Linse.

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