- 360° Action-Kamera
- 5,7K / 30 BpS
- Wi-Fi, Bluetooth
- Unterwasser bis zu 5 m
Kompakt-, Spiegelreflex-, System- oder Bridge-Kamera – welche Digitalkamera darf es denn sein? Um die passende Kamera für Ihre Zwecke zu finden, sollten Sie zuerst einmal Ihr persönliches Einsatzgebiet definieren. Möchten Sie möglichst einfach und schnell Bilder aufnehmen oder auf professionelle Einstellungsmöglichkeiten und Ausstattung zurückgreifen? Sollte die Kamera kompakt und transportabel sein oder legen Sie viel Wert auf umfangreiche Erweiterungsmöglichkeiten durch unterschiedliche Objektive oder Blitze? Je nach Art der Anwendungen kommen unterschiedliche Modelle in Frage. Um den zu Ihnen passenden Kameratyp zu ermitteln, bieten sich folgende Fragestellungen an:
In den letzten Jahren gingen die Verkäufe von Kompaktkameras aufgrund der immer besser werdenden Kameras von Smartphones zwar erheblich zurück, dennoch haben diese Modelle einige Vorzüge zu bieten. Falls Sie einer der Nutzer sein sollten, der sich nicht mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten auseinandersetzen, sondern einfach lieber schnell drauf los fotografieren möchten, ist die Kompaktkamera eine gute Wahl. Bei diesem Kameratyp ist die Bedienung in aller Regel sehr nutzerfreundlich gestaltet. Im Automatikmodus müssen Sie nicht viel mehr tun, als auf den Auslöseknopf zu drücken, um die aktuelle Szene im Kasten zu haben. Ein weiterer, grundlegender Vorteil ist die sehr kompakte Bauweise dieser Kamera. Sie passt locker in die Hosentasche, lässt sich daher überall mit hinnehmen und ist sehr flexibel einsetzen. Nun könnte man denken: „das kann ich mit meinem Smartphone aber auch“. Selbstverständliche produzierten Smartphones heutzutage klasse Bilder, qualitativ hochwertigen Kompaktkameras können sie allerdings immer noch nicht das Wasser reichen. Denn insbesondere bei Innenaufnahmen und schummrigem Licht sind Kompaktkameras Smartphones überlegen. Daher hat die Kompaktkamera immer noch ihr berechtigtes Dasein am Markt. Sie eignet sich jedoch nicht nur für anspruchslose Einsteiger, sondern durchaus auch für fortgeschrittene Nutzer. Diese können ebenso von den Vorzügen einer Kompaktkamera profitieren und sie als Ergänzung zur teuren Spiegelreflexkamera nutzen.
Eine Sonderform der Kompaktkamera ist die sogenannte Reisezoom-Kamera. Sie ist nur ein wenig größer und schwerer als die Kompaktkamera, findet aber immer noch Platz in der Jackentasche. Die Besonderheit ist ihr großer Zoombereich. Mit einem bis zu 30-fach Optisch-Zoom können Sie alle Motive sehr nahe heranholen. Die Reisezoom-Kamera ist ein sehr gute Allrounder: sie hat einen hohen Zoom, ist noch recht handlich und verhältnismäßig günstig. Somit ist man mit diesem portablen Typus ziemlich flexibel und kann dennoch von den Vorzügen eines hohen Zoom-Bereichs profitieren.
Sie möchten nicht nur knipsen, sondern anspruchsvolle und außergewöhnliche Bilder erstellen? Dann kann eine Spiegelreflexkamera die richtige Option für Sie sein. Viele werden durch die hohen Preise abgeschreckt, gute Einsteigermodelle finden sich jedoch bereits um die 500 Euro. Die DSLR bietet Ihnen durch ihre sehr großen Bildsensoren, die höchstmögliche Bildqualität. Sie erlaubt vielfältige, manuelle Einstellungsmöglichkeiten für Blende und Verschlusszeit sowie eine hohe Auswahl an unterschiedlichen Objektiven. Eine Spiegelreflexkamera ist komplett manuell steuerbar und daher prädestiniert für den Profi sowie den für den ambitionierten Hobbyfotografen. Einige Modelle verfügen auch über einen vollautomatischen Modus für Einsteiger. Die hohe Bildqualität der digitalen Spiegelreflexkamera geht allerdings zu Lasten des Gewichts. In die Hosentaschen passen diese aufgrund ihrer aufwendigen Technik auf keinen Fall mehr.
Spiegelreflexkameras eignen sich bestens für professionelle Aufnahmen im Fotostudio und bieten dem Fotografen dabei vielfältige manuelle Einstellungs- sowie Gestaltungsmöglichkeiten.
Bei Systemkameras (DSLMs) kommen oftmals ähnliche Sensoren wie bei Spiegelreflexkameras zum Einsatz. Hiermit ist die Bildqualität von Systemkameras teilweise über der einer Bridge-Kamera angesiedelt. Da bei der Systemkamera kein Spiegelkasten verbaut ist, fällt das Gehäuse kompakter als bei DSLRs aus. Außerdem können viele unterschiedliche Objektive genutzt werden. Preislich liegen Systemkameras etwas über den Bridge-Kameras. Wer den Anspruch hat, individuelle Szenarien kreativ und qualitativ hochwertig in Bildern festzuhalten und dabei nicht allzu schwer zu schleppen möchte, für den kann eine Systemkamera das passende Modell sein. Sie richtete sich aufgrund zahlreicher, manueller Einstellungsmöglichkeiten eher an fortgeschrittene Nutzer und weist stärkere Ähnlichkeiten zur Spiegelreflexkamera als die Bridge-Kamera auf.
Die Bridge-Kamera vereint die Eigenschaften von Spiegelreflex- und Kompaktkamera, daher hat sie gleich mehrere potentielle Zielgruppen: egal, ob begeisterte Hobbyfilmer, unerfahrene Anfänger oder professioneller Fotograf - eine Bridge-Kamera führt die unterschiedlichen Eigenschaften in einem Gerät zusammen. In einem einigermaßen kompakten Gehäuse bringt die Bridge-Digitalkamera eine Menge Technik unter. Zusätzlich haben die meisten Bridge-Kameras einen sehr hohen Zoombereich zu bieten. Daher kann sie für diejenigen in Frage kommen, die bei den Kompaktkameras einen hohen Optisch-Zoom vermissen.
Bei einer Kamera steht selbstverständlich die Bildqualität im Vordergrund. Damit eine hohe Bildqualität erreicht werden kann, müssen die einzelnen Komponenten der Kamera optimal zusammenarbeiten. Bildsensor, Objektiv, Bildstabilisator oder Auslöseverzögerung müssen dabei gut aufeinander abgestimmt sein.
Häufig preisen die Kamerahersteller ihre Geräte mit einer hohen Pixeldichte an. Doch verhelfen viele Megapixel wirklich zu einem qualitativ hochwertigen Foto? Ob dies der Fall ist, hängt in der Regel von der Gesamtkonstellation der Kameratechnik ab. Viele Megapixel machen das Bild zwar schärfer, bei einigen Bildsensoren können sie aber auch unschönes Bildrauschen verursachen. Dieser Effekt tritt häufig bei kleinen Bildsensoren in Kompaktkameras ein. Für den Privatgebrauch reicht eine Auflösung von 12 Megapixeln für scharfe Bilder meistens aus. Wer seine geschossenen Bilder hingegen auch in größeren Formaten (zum Beispiel als Poster) ausdrucken möchte, sollte darauf achten, dass die Kamera über 12 Megapixel verfügt. Auch der Bildbearbeiter profitiert von einer hohen Auflösung, da er viel Spielraum beim verlustfreien Ausschneiden von Bildausschnitten benötigt. Allgemein sollte man eher darauf achten, dass die Digitalkamera über einen hochwertigen, großen und lichtstarken Sensor verfüg.
Der Bildsensor ist die wichtigste Komponente der Digitalkamera und bestimmt maßgeblich über die Qualität der Bilder. Einen entscheidenden Einfluss hat hierbei die Größe des Sensors. Der Grund weshalb Smartphones und günstige Kompaktkamera im Dunkeln teilweise verrauschte und unscharfe Fotos schießen ist oftmals der (zu) kleine Bildsensor. Ein großer Sensor nimmt wesentlich mehr Licht auf und verringert damit das Bildrauschen, was zu einem klaren und detailreichen Bild auch bei schwierigen Bedingungen führt. Man muss also abwägen, ob einem die höchstmögliche Bildqualität oder ein kompakter Formfaktor wichtig ist. Kompaktkameras mit einem 1 Zoll Bildsensor bieten häufig einen guten Kompromiss hinsichtlich Bildqualität und Kompaktheit.
Heutzutage machen die allermeisten Digitalkameras bei guten Lichtverhältnissen ansehnliche Bilder. Kritisch wird es, sobald es etwas dunkler wird. Neben dem verbauten Bildsensor trägt auch ein lichtstarkes Objektiv viel dazu bei, dass Fotos auch im Dunkeln gelingen. Die maximale Blendenöffnung einer Kamera gibt an, wie lichtstark das jeweilige Objektiv ist (zum Beispiel f/1.9). Je geringer die Zahl hinter dem „f“ ausfällt, umso mehr Licht kann das Objektiv aufnehmen. Wer also häufig bei Dämmerung oder sogar im Dunkeln den Himmel fotografiert möchte, der sollte hohen Wert auf ein lichtstarkes Objektiv legen. Fotografieren Sie hingegen fast ausschließlich am Tage, spielen lichtstarkes Objektiv und Blende eher eine untergeordnete Rolle.
Ist es Ihnen wichtig, weit entfernte Motive so nah wie möglich heranzuholen? Dann benötigen Sie eine Kamera mit einem hohen optischen Zoom. Je höher der Zoomfaktor, desto näher kann die Umgebung „herangeholt“ werden. Im Gegensatz zum digitalen Zoom kann ein optischer Zoom Bilder aus der Ferne nahezu verlustfrei ablichten. Jede Digitalkamera (aus ohne aus ausfahrbares Objektiv) verfügt standardmäßig über einen digitalen Zoom, welcher die nähere Umgebung auch vergrößert. Hierbei treten allerdings gravierende Qualitätsverluste auf. Zoomt man beispielsweise 8-fach digital wird das Bild unscharf und sehr viele Details gehen verloren. Bei kleinen Kompaktkameras ist ein 3- bis 16-facher optischer Zoombereiche üblich. Ein Vorteil der Kameras mit kleinem Zoom ist ihre flache Bauart. Mit zunehmendem Zoomfaktor wird die Kamera aufgrund des ausfahrbaren Objektivs dicker. Dieser Zoomfaktor ist vor allem bei Tier- oder Landschaftsaufnahmen von Bedeutung. Die sogenannten Superzoom-Kameras teilen sich auf in Reisezoom- und Bridge-Kameras. Reisezoom-Kameras erreichen einen bis zu 30-fachen Optisch-Zoom, wohingegen Bridge-Kamera beinahe bis zu 100-fach vergrößern können. Bei derart hohem Zoom können die Bilder aber auch schnell sehr stark verwackeln. Nur mit einer sehr ruhigen Hand gelingen diese Aufnahmen. Daher ist es wichtig, dass ein präzise arbeitender Bildstabilisator Bewegungen ausgleichen kann.
Der Bildstabilisator trägt dazu bei, dass selbst unter kritischen Bedingungen noch scharfe Bilder entstehen. Im Optimalfall funktioniert dieser so gut, dass Sie in vielen Situationen auf ein Stativ verzichten können. Der Bildstabilisator schwenkt Linsen oder Fotosensor bei Bewegungen mit und gleicht diese somit aus.
Die Brennweite wird in Millimetern angegeben und kann mit dem Blickwinkel des Menschen verglichen werden. Ein 50 mm Objektiv wird als Normalobjektiv bezeichnet und entspricht in etwa dem Blickwinkel des menschlichen Auges. Objektive unter 50 mm werden als Weitwinkelobjektiv bezeichnet. Bei diesen ist der Blickwinkel dann größer als beim menschlichen Auge. Es wird also mehr aufgenommen, als man tatsächlich sieht, ohne den Kopf zu bewegen. Ab einer Brennweite von etwa 50 mm spricht man von einem Teleobjektiv. Ähnlich wie bei einem Fernrohr können entfernte Motive näher herangeholt werden. Für Spiegelreflexkameras ist eine Vielzahl an Motiven mit Brennweiten von teilweise bis zu 1000 mm erhältlich.
Da sich die unterschiedlichen Brennweiten einer Kamera sehr stark vom Auge des Menschen unterscheiden, offenbaren sich mit ihnen ganz neue Perspektiven. So kann der Fotograf seine Bilder mit unterschiedlichen Effekten versehen. Extreme Objektive wie beispielsweise das sogenannte Fisheye Objektive können die Bilder allerdings auch verzerren. Viele Fotografen arbeiten daher mit unterschiedlichen Objektiven, um verschiedene Motive auf unterschiedliche Art und Weise abzulichten.
Die Auslöseverzögerung ist die Zeit, die vergeht, bis das Bild „im Kasten ist“. Sie sollte möglichst gering sein, damit Sie auch schnell bewegliche Objekte scharf fotografieren können. Insbesondere die Aufnahme von Kindern, Tieren oder Sportereignissen fordern eine Digitalkamera stark. Ein schneller Autofokus sorgt dafür, dass die Kamera möglichst schnell auf ein Motiv scharf stellt. Ist hier die Auslöseverzögerung zu lange, ist von Ihren Motiven nichts mehr zu erkennen.
Falls Sie vorhabe, Nahaufnahmen von unterschiedlichen Objekten zu fotografieren, ist der Makrobereich für Sie ein ausschlaggebendes Kriterium. Dieser gibt in Zentimetern an, von welcher Nähe Sie Ihr Motiv noch scharf ablichten können. Um saubere Makroaufnahmen zu erstellen, ist auch die Auslöseverzögerung zu beachten. Mit guten Kompakteres lassen sich bereits ganz ansehnliche Makroaufnahmen erstellen, falls Sie jedoch vorhaben, extrem nah zu fotografieren, eignen sich eher Spiegelreflex- oder Systemkameras. Eine Digitalkamera mit Weitwinkel nimmt auf kurze Distanz einen sehr großen Bildbereich auf. Das kann zum Beispiel nützlich sein, wenn man größere Personengruppen oder Gebäude mit relativ kurzem Abstand komplett erfassen möchte.
Die allermeisten Digitalkameras besitzen ein Display, das als Sucher dient. Auf diesem können die geschossenen Fotos sofort betrachtet, aussortiert und gegebenenfalls auch bearbeitet werden. Bei direkter Sonneneinstrahlung können viele Displays ins Straucheln geraten und sind dann nur noch schwierig und schlimmstenfalls überhaupt nicht mehr ablesbar. Daher ist vor allem die Helligkeit des Displays wichtig. Der Helligkeitswert wird zumeist in Candela pro Quadratmeter angegeben (cd/m²). Bestenfalls sollte die Helligkeit regulierbar sein oder über eine automatische Helligkeitsanpassung gesteuert werden, um den Akku zu schonen. Darüber hinaus ist es wichtige, dass die Auflösung des Kameradisplays ausreichend hoch ausfällt. Wird das Bild nur grobkörnig dargestellt, ist eine Beurteilung der Bilder nur beschränkt möglich. Unschärfe, Kontrast oder Farbdarstellung können somit schlecht eingeschätzt werden. Das Display sollte zudem eine ausreichend große Anzeigefläche bieten. Standardgrößen, die sich bewährt haben, liegen zwischen 3 und 4 Zoll. Eine Bedienung durch Touchgesten auf das Display ist häufig komfortabel als die Eingabe über herkömmliche Tasten.
Wenn Sie während Ihrer Fotosession viele Bilder schießen, muss die Kamera effizient mit den Energieressourcen des Akkus haushalten. Welche Kapazität dieser haben sollte, kann nicht pauschal beantwortet werden. Manche Kameras nehmen mit einer Akkuladung gerade einmal 100 Bilder auf, wohingegen einige sogar die zehnfache Anzahl schaffen. Der Stromverbrauch hängt unter anderem vom jeweiligen Kamertyp ab. Digitalkameras mit Zoomobjektiv, starkem Blitz oder großem Display verbrauchen oftmals mehr Strom als handliche Kompaktkameras. Beim Kauf einer Digitalkamera kann man sich an den Herstellerangaben orientieren. Häufig finden sich hier Informationen darüber, wie viele Bilder die Kamera mit einer Akkuladung aufnehmen kann. Falls der Akku Ihrer ausgewählten Kamera kein Dauerläufer sein sollte, können Sie auch einfach einen weiteren erwerben.
Da sich die Qualität unserer aufgenommenen Bilder fortwährend verbessert, steigt damit auch die Dateigröße des einzelnen Bildes. Digitalkameras haben ab Werk zumeist einen stark begrenzten internen Speicher. Nach ein paar Aufnahmen ist dieser häufig schon schnell erschöpft. Daher sollte man unbedingt die passende Speicherkarte einplanen. Der Speicher von Digitalkameras wird aktuell bei fast allen Modellen mit SD-Speicherkarten erweitert. Diese gibt es in drei unterschiedlichen Größen: herkömmliche SD-Speicherkarten, miniSD und microSD. Spezielle SD-Kartenadapter können Kompatibilitätsprobleme ausmerzen. Die Speichergröße hängt von der Dateigröße der Bilder ab. Diese kann je nach Kameramodell stark variieren und hängt unter anderem von der Auslösung und dem Typ der aufgenommenen Bilder ab. Während ein Bild einer Kompaktkamera häufig lediglich nur zirka 5 bis 10 Megabyte in Anspruch nimmt, können es bei einer unkomprimierten RAW-Aufnahme einer digitalen Spiegelreflexkamera schon einmal 30 MB sein. Falls Sie vorhaben, lange Videos in hoher Auflösung zu drehen, sollte die Kapazität der Speicherkarte besonders groß ausfallen. Damit solche hochauflösenden Videos oder Serienbilder im Burst Mode auch fehlerfrei aufgenommen werden können, spielt neben der Speichergröße auch die Geschwindigkeit der Speicherkarte eine Rolle. Billige Modelle schreiben Daten häufig nur sehr langsam, daher kann es bei hohem Datenaufkommen zu Verzögerungen kommen. Ist die Speicherkarte zu langsam, kann selbst das Abspeichern von Bildern nervige Wartezeiten mit sich ziehen. Damit die neue Speicherkarte tadellos ihren Dienst verrichten kann, sollte sie also schnell genug sein, um den jeweiligen Anforderungen gerecht zu werden. Die Speicherkarten werden daher in verschiedene Geschwindigkeitsklassen unterteilt. Die Hersteller der Speicherkarten geben in ihren Produktbeschreibungen Aufschluss darüber, welche Speicherkarte sich für welchen Zweck eignet.
Heutzutage müssen Sie keine klobigen Videokameras mehr mit sich schleppen. Diese teuren Geräte kommen sowieso hauptsächlich nur noch für professionelle Zwecke in Film und Fernseher zum Einsatz. Auch den kleinen Camcorder können Sie getrost zuhause lassen oder in den Ruhestand schicken. Schon längst erledigen moderne Digitalkameras diesen Job genauso gut oder teilweise sogar besser. Falls Sie sich für eine Digitalkamera interessieren, die gute Videos aufnehmen soll, achten Sie unbedingt auf die Videoauflösung. Zeitgenössische Digitalkamera nehmen mindestens in Full HD auf. Eine noch bessere Qualität können Sie mit 4K-Aufnahmen erzielen. Ein weiteres, wichtiges Merkmal ist die Bildwiederholungsrate (fps). Diese gibt an, wie viele Bilder die Kamera pro Sekunde aufnehmen kann (frames per second). Bei zu niedrigen Framerates könne Videos nicht flüssig aufgenommen werden. Die Folge sind unschöne Verzögerungen im Bildablauf. Daher sollte die Framerate für Videoaufnahmen in etwas bei 60 fps liegen.
HDR steht für High Dynamic Range. Die Kamera schießt dabei mehrere Bilder und sucht dann automatisch die beste Aufnahme aus. HDR Bilder weisen vor allem eine hohe Bilddynamik auf. Der Himmel wird in kräftigem Blau aufgenommen, dunkle und helle Bereiche werden optimiert. Die HDR-Funktion generiert faszinierende Bilder, die allerdings teilweise von der Realität abweichen.
Bei sich schnell bewegenden Motiven kann die Serienbildfunktion helfen. Die Kamera nimmt dabei eine Serie aus sehr vielen Bildern in kürzester Zeit auf. Im Nachgang kann dann ein Bild ohne Unschärfe und Verzerrungen ausgesucht werden. Teilweise erleichtert die Digitalkamera diese Aufgabe, indem sie automatische eine Vorauswahl trifft.
Sie müssen Ihre Bilder nicht zwangsläufig am Computer bearbeiten. Einige Kameras nehmen Ihnen diese Arbeit ab. Die Aufnahmen werden teilweise schon vor dem Abspeichern optimiert. Einige Modelle bieten sogar nützliche Bildbearbeitungssoftware, die bereits auf der Kamera vorinstalliert ist.
Heutzutage können die allermeisten Digitalkameras auf ein integriertes WLAN-Modul zurückgreifen. Das bringt insofern Vorteile, dass die Bilder ohne Umwege direkt auf den PC, TV oder Tablet gesendet werden können. Lästige Kabel entfallen also. Falls Sie einen WLAN-fähigen Drucker besitzen sollten, können Sie die Bilder drahtlos an diesen senden und ausdrucken. Das erspart den umständlichen Weg über den Computer. Viele WLAN-Kameras lassen sich auch per Smartphone steuern und so als Überwachungskamera nutzen. Ein weiterer Vorteil von WLAN bei Digitalkameras ist das Versenden und der Upload von Bildern und Videos. So können Sie beispielsweise im Handumdrehen ein Bild per E-Mail versenden oder auf sozialen Netzwerken wie Facebook hochladen. Mit den Funkstandards NFC (Near Fiel Communication) und Bluetooth können Bilder ebenso, direkt auf Ihr Smartphone oder Tablet übertragen
Auch GPS gehört inzwischen bei der Mehrzahl der Digitalkameras zum Standardrepertoir. Mittels GPS können Ihre Fotos automatisch mit sogenannten Geotags versehen werden. Die Koordinaten Ihres Standorts werden über Satellit ermittelt und Ihre Position wird daraufhin ziemlich genau erfasst. Der große Vorteil: Sie müssen nicht mehr im Nachhinein manuell die Orte in der Bilddatei vermerken. So wissen Sie immer wo Sie die Bilder aufgenommen haben – ideal bei Reisen und Aufenthalten in fremden Gebieten.
Der Lagesensor erkennt Bewegungen der Kamera. Wenn Sie die Kamera etwas kippen, schaltet der Lagesensor das Bild von Hoch- ins Querformat und ermöglicht dem Nutzer somit eine bessere Ansicht
Bilder im RAW-Format kann man mit dem Negativ einer analogen Kamera vergleichen. Diese Rohdateien müssen erst am Computer „entwickelt“ werden. Anschließend können Sie diese Aufnahmen umfangreicher Bildbearbeitung am PC unterziehen. RAW Dateien erlauben es, das Beste aus den Bildern herauszuholen. Es lassen sich zahlreiche Parameter wie beispielsweise Dynamikumfang, Bildrauschen oder Farbränder fein justieren. Diese Funktionen richten sich eher an fortgeschrittene Fotografen und werden vom Standardnutzer eher seltener genutzt.
Die Auswahl der passenden Digitalkamera fällt selbst den Profis nicht immer ganz leicht. Bei so vielen verschiedenen Modellen muss man schon ganz genau hinschauen. DIE perfekte Kamera gibt es nicht. Vielmehr ist es wichtig, dass das jeweilige Modell mit Ihrem individuellen Einsatzgebiet harmoniert. Eine Hilfestellung bei der Wahl einer passenden Digitalkamera können auch Online-Testberichte oder Erfahrungsberichte von Käufern sein.