Die Kennzeichnung 802.11ac gehört zu einer aktuellen Revision des IEEE-Standards 802.11 für drahtlose Kommunikation, die Datenübertragungsraten in der Größenordnung 1 GB/s ermöglicht. Im Unterschied zu Bezeichnungen wie 802.11bgn, die auf Multi-Mode-Equipment zu finden sind und sich auf mehrere Revisionen beziehen (im Beispiel 802.11b, 802.11g und 802.11n) kennzeichnet 802.11ac eine einzelne Revision, die seit 2011 in der Entwicklung ist und deren Verabschiedung Anfang 2014 erfolgen soll. Wie andere Revisionen wird auch 802.
11ac bereits vor der endgültigen Verabschiedung implementiert.
Der Standard IEEE 802.11 bildet die Grundlage für die drahtlose Vernetzung, die auch unter den Abkürzungen WLAN und Wi-Fi bekannt ist. Letztere ist ein eingetragenes Warenzeichen der Wi-Fi Alliance. Die Nummer 802.11 bezieht sich auf den IEEE Standardisierungsausschuss 802, der sich mit lokalen Netzwerken (LAN) und verwandten Themen beschäftigt, sowie auf die Arbeitsgruppe 11 dieses Ausschusses, die für die drahtlose Vernetzung zuständig ist. Andere wichtige Arbeitsgruppen des Komitees 802 sind zum Beispiel 802.3 (Ethernet), 802.1 (Bridging) und 802.15.1 (Bluetooth). Seit der ersten Veröffentlichung 1997 hat die Arbeitsgruppen 802.11 den Standard mehrfach erweitert. Jede dieser Revisionen ist während ihrer Entwicklung durch ein Anhängsel gekennzeichnet, zum Beispiel 802.11ac. Obwohl diese Kennzeichnung nach der endgültigen Verabschiedung der jeweiligen Revision beim IEEE offiziell nicht mehr gültig ist, wird sie von Firmen die WLAN-Equipment herstellen oder vertreiben auch danach noch weiter verwendet, um das Leistungsspektrum ihrer Geräte zu kennzeichnen. Auch 802.11ac-fähige Hardware ist 2013 bereits verfügbar, vorgestellt oder angekündigt. Dazu gehören beispielsweise das erste 802.11ac Produkt auf dem Markt, ein WLAN-Router von Buffalo, die Airport Time Capsule von Apple und das MacBook Air, ein Gaming-Notebook von Asus sowie die Smartphones HTC One und Samsung Galaxy S4..